Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

Freisetzungen in Deutschland

Details zum Freilandversuch

Legende: B= beantragt; Vb= Antrag im vereinfachten Verfahren beantragt; G= genehmigt; V= Antrag im vereinfachten Verfahren genehmigt; Datum= Genehmigungsdatum; X= Antrag zurückgezogen

6786-01-0171
B/DE/05/171
G
10.05.06
Gesellschaft für Agrobiotechnologie mbH, Gesellschaft für Angewandte Mathemat..., 18190 Groß Lüsewitz
Deutschland
Raps
Brassica napus
Resveratrolsynthese,Verringerung des Sinapingehalts
01.01.06
31.12.07
Erstanmeldungen
  • Sanitz
Organismen: Familie: Brassicaceae Spezies: Brassica napus L. Subspezies: Brassica napus L. ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk. (Raps) freizusetzende Pflanzen: die im Antrag beschriebenen Nachkommen von Primärtransformanten der Sommerraps-Sorten "Drakkar" und "Lisora" a) Konstrukt "pPSty5", Linie 1104.3.6; b) Konstrukt "pLH-BnSGT-GUS", Linie 1501.24; c) Konstruktkombination "pPSty5" / "pLH-BnSGT-GUS", Linie 1502.15.7; d) Konstrukt "pLH7000-SGT/SCT", Linie 1505.1d. Beschreibung des Vorhabens: Bei den freizusetzenden Pflanzen handelt es sich um Sommerrapspflanzen der Sorten "Drakkar" und "Lisora", in denen der Inhaltsstoff Resveratrol gebildet und/oder der Sinapingehalt reduziert werden soll. Dazu wurden mit Hilfe gentechnischer Verfahren verschiedene Genkonstrukte einzeln oder in Kombination in die Rapspflanzen übertragen: (I) das Gen für eine Stilbensynthase aus der Weinrebe (Vitis vinifera); (II) eine Suppressionskassette für die rapseigene UDP-Glucose:Sinapat-Glucosyltransferase; (III) eine Suppressionskassette für die rapseigene UDP-Glucose:Sinapat-Glucosyltransferase und die Sinapoylglucose:Cholin Sinapoyltransferase. Zur Selektion erfolgreich transformierter Pflanzen im Labor enthalten die Konstrukte zusätzlich das nptII-Gen aus E. coli, welches eine Resistenz gegen bestimmte Antibiotika wie Neomycin und Kanamycin vermittelt, bzw. das Phosphinothricin-Acetyltransferase-Gen (bar) aus Streptomyces hygroscopicus, das eine Resistenz gegen den Herbizidwirkstoff Glufosinat-Ammonium verleiht. Ziel der Freisetzung ist es, zur Minimierung von Einkreuzungen in Nachbarbestände optimierte Methoden zur Freisetzung von gentechnisch verändertem Raps anzuwenden und zu überprüfen.

© Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit