Freigesetzt werden sollen Pflanzen der gentechnisch veränderten Kartoffellinie AM04-1020.
Zur Erzeugung der Linie wurde in das Genom des Kartoffelkultivars Solanum tuberosum ssp. tuberosum L. cv. P800 mittels Agrobacterium-vermittelter Transformation ein Abschnitt des für die Stärkekorn-gebundene Stärkesynthase kodierenden Gens (gbss) aus S. tuberosum in sense- und antisense-Orientierung unter Kontrolle des kartoffeleigenen gbss-Promotors eingeführt. In der gentechnisch veränderten Kartoffellinie kommt es dadurch zu einer Inhibierung der Expression dieser Stärkesynthase und infolgedessen zu einer Reduktion des Amyloseanteils in der Kartoffelstärke zugunsten des Amylopektinanteils.
Zur Auswahl erfolgreich transformierter Pflanzen im Labor wurde außerdem eine Variante des ahas-Gens aus Arabidopsis thaliana übertragen. Dieses ahas-Gen kodiert für ein Enzym, welches Toleranz gegenüber bestimmten herbiziden Wirkstoffen vermittelt.