Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung, 06466 Gatersleben
Deutschland
Weizen
Triticum aestivum
Proteingehalt
01.01.06
31.12.08
Erstanmeldungen
Seeland, Stadt
Organismen:
Familie: Gramineae
Spezies: Triticum aestivum L. (Weizen)
Die im Antrag beschriebenen, durch Transformation mit den Plasmiden HO-SUT/pPZP200, SUTAP/pUC18, XAP/pUC19 sowie pJFBar erzeugten Pflanzen, so-wie Kreuzungen dieser gentechnisch veränderten Linien mit sieben Winterweizen-Hochleistungsstämmen der Nordsaat (3510 ACK, 3511 ACK, 3513 SHND, 3515 SHND, 3516 SHND, 3517 NORD, 3518 NORD).
Beschreibung des Vorhabens:
Freigesetzt werden sollen drei gentechnisch veränderte Winterweizen-Linien (HOSUT, XAP, SUTAP-78) Ferner sollen 816 gentechnisch veränderte Winterweizenlinien eines Zuchtgartens freigesetzt werden. Die Linien des Zuchtgartens sind entstanden aus der Kreuzung von fünf gentechnisch veränderten Linien (HOSUT, XAP, SUTAP-78, -69 und -60) mit sieben gentechnisch nicht veränderten Winterweizen-Zuchtstämmen.
Zur Erzeugung der gentechnisch veränderten Basislinien wurden folgende Gene in das Genom von Winterweizen übertragen:
a) Ein Gen kodierend für einen hauptsächlich im Samen aktiven Saccharosetransporter aus Gerste unter der Kontrolle eines Endosperm-spezifischen Hordeinpromotors aus Gerste (Basislinie HOSUT).
b) Ein Gen kodierend für eine Aminosäurepermease aus Bohne unter Kontrolle des Endosperm-spezifischen 1Ax1-Promotors aus Weizen (Basislinie XAP).
c) Ein Gen kodierend für die unter b) genannte Aminosäurepermease unter der Kontrolle des HvSUT1-Promotors aus Gerste (Basislinien SUTAP 78, 69 und 60).
Als Markergene wurden in den zur Transformation eingesetzten Konstrukten das aadA Gen (BasislinieHOSUT) sowie das ß-Lactamase Gen (Linien XAP sowie SUTAP-78, -69, -60) eingesetzt.
Die gentechnische Veränderung führt in Gewächshausversuchen zu einer Erhöhung des Proteingehaltes in den Körnern der gentechnisch veränderten Winterweizen.