Organismen:
Familie: Poaceae
Spezies: Zea mays L.
freizusetzende Pflanzen: Maishybride NK603xMON810 sowie Maishybriden der einzelnen Elterlinien NK603 bzw. MON810
Beschreibung des Vorhabens:
Freigesetzt werden sollen Hybriden, die durch Kreuzung der gentechnisch veränderten Maislinien NK603 und Mon810 hergestellt wurden, sowie die Elternlinien selbst. Zur Erzeugung dieser Pflanzen wurden folgende Konstrukte in das Genom von Mais übertragen:
a) ein Konstrukt, umfassend das Gen für das CRY1A(b)-Protein aus Bacillus thuringiensis unter der Kontrolle des e35S-Promotors des Cauliflower Mosaic Virus (CaMV). Die Expression dieses Gens soll die gentechnisch veränderten Pflanzen gegen den Befall durch Larven des Maiszünslers Ostrinia nubilalis schützen.
b) ein Konstrukt, umfassend zwei Kassetten: 1) Das epsps-Gen aus Agrobacterium tumefaciens unter der Kontrolle des Promotors des Aktin-Gens aus Reis sowie des Terminationssignals des Nopalin-Synthase-Gens aus Agrobacterium tumefaciens. 2) Das epsps-Gen aus Agrobacterium tumefaciens unter der Kontrolle des e35S-Promotors des Cauliflower Mosaic Virus (CaMV) sowie des Terminationssignals des Nopalin-Synthase-Gens aus Agrobacterium tumefaciens. Die Expression dieses Gens vermittelt der gentechnisch veränderten Pflanze Schutz gegen den herbiziden Wirkstoff Glyphosat.
Die Freisetzungen sollen dazu dienen, Langzeituntersuchungen zu Mulchsaatverfahren in NK603xMon810-Mais sowie den einzelnen Elternlinien durchzuführen.
Dazu ist geplant, auf einer Versuchsfläche von maximal 5,0 ha bis zu 500.000 Samen des gentechnisch veränderten Maises (Hybride und Elternlinien) sowie nicht gentechnisch veränderter Kontrollpflanzen in Parzellen auszusäen und zu kultivieren.