Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

Freisetzungen in Deutschland

Details zum Freilandversuch

Legende: B= beantragt; Vb= Antrag im vereinfachten Verfahren beantragt; G= genehmigt; V= Antrag im vereinfachten Verfahren genehmigt; Datum= Genehmigungsdatum; X= Antrag zurückgezogen

6786-01-0162
B/DE/04/162
G
15.04.05
BASF Plant Science GmbH, 67056 Ludwigshafen
Deutschland
Kartoffel
Solanum tuberosum
Stärkezusammensetzung
01.01.05
31.12.09
Erstanmeldungen
  • Thulendorf
  • Lohmen
  • Werpeloh
Organismen: Familie: Solanaceae Spezies: Solanum tuberosum L. Sorten: Seresta, Kuras freizusetzende Pflanzen: die gentechnisch veränderten Kartoffellinien AM02-1003, AM02-1005, AM02-1008, AM02-1010, AM02-1012, AM02-1014 und AM02-1017 und Nachkommen dieser Linien Beschreibung des Vorhabens: Freigesetzt werden sollen Pflanzen der gentechnisch veränderten Kartoffellinien AM02-1003, AM02-1005, AM02-1008, AM02-1010, AM02-1012, AM02-1014 und AM02-1017 und Nachkommen dieser Linien. Zur Erzeugung der Linien wurde in das Genom der Kartoffelsorten ‚Seresta' bzw. ‚Kuras' ein Fragment des gbss-Gens (Stärkesynthasegens) aus der Kartoffel (Solanum tuberosum) in Antisense-Orientierung unter der Kontrolle des gbss-Promotors aus Solanum tuberosum eingeführt. Zur Auswahl erfolgreich veränderter Pflanzen im Labor wurde außerdem das ahas-Gen aus Arabidopsis thaliana in die Kartoffelpflanzen übertragen. Das ahas-Gen verleiht eine Toleranz gegenüber dem herbiziden Wirkstoff Imazamox. Die Freisetzungen sollen dazu dienen, Daten über agronomische Eigenschaften und über Umweltwechselwirkungen zu generieren sowie größere Mengen an Knollenmaterial für molekularbiologische und biochemische Untersuchungen zu erzeugen. Zum Versuchsende sollen die Kartoffelknollen geerntet und in Laboratorien untersucht oder zur Wiederaussaat aufbewahrt werden. Überschüssiges Knollenmaterial wird inaktiviert. Das nach der Knollenernte verbleibende Pflanzenmaterial bleibt zur Verrottung auf den Freisetzungsflächen liegen.

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