Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

Freisetzungen in Deutschland

Details zum Freilandversuch

Legende: B= beantragt; Vb= Antrag im vereinfachten Verfahren beantragt; G= genehmigt; V= Antrag im vereinfachten Verfahren genehmigt; Datum= Genehmigungsdatum; X= Antrag zurückgezogen

6786-01-0209
B/DE/10/209
G
16.03.11
Universität Rostock, 18051 Rostock
Deutschland
Weizen
Triticum aestivum
Pilzresistenz
01.01.11
31.12.13
Erstanmeldungen
  • Thulendorf
  • Ausleben
Zur Erzeugung der gentechnisch veränderten Weizenlinien wurde mittels ballistischem Verfahren das Gen kp4 übertragen, welches dem Weizen eine Resistenz gegen den Pilz Ustilago tritici verleihen soll. Das Gen entstammt einem RNA-Virus, das bestimmte Stämme eines pilzlichen Schaderregers von Mais, dem Maisbeulenbrand (Ustilago maydis), befällt. Ferner wurden die Gene bar aus dem Bodenbakterium Streptomyces hygroscopicus und bla aus dem Bakterium Escherichia coli übertragen. Das bar-Gen vermittelt eine Toleranz gegen den herbizidenWirkstoff Glufosinat-Ammonium, das bla-Gen eine Resistenz gegen bestimmte Antibiotika, z.B. Ampicillin. Die Gene bla und bar wurden für die Erstellung und die Selektion der freizusetzenden Weizenlinien eingesetzt. Zweck des Versuches ist es, Untersuchungen zur Resistenz der gentechnisch veränderten Weizenlinien gegenüber dem Pilz Ustilago tritici durchzuführen sowie mögliche Interaktionen der gentechnisch veränderten Weizenlinien mit Nicht-Zielorganismen zu untersuchen.

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